Meine Erfahrung mit dem auvision DR-340 USB-DVB-T-Receiver

Die letzten Tage hatte ich den oben genannten auvision „DR-340“ von Pearl zum Testen hier.

Bei dem auvision DR-340 handelt es sich um einen DVB-T Receiver für den USB-Eingang eines Computers. Mit dessen Hilfe kann man so mit seinem PC oder dem Laptop das Fernsehprogramm empfangen.

Das Gerät

Das Gerät selber ist schlicht gehalten. Ein USB-Stecker der ein klein wenig größer als die meisten USB-Sticks sind. Die Bauhöhe des Sticks ist vorgegeben denn am Ende des Sticks befindet sich ein normaler Antennen-Anschluss.
Mit dabei ist dann auch eine einfache kleine Antenne, eine Fernbedienung sowie eine CD mit Treiber und Software.
Also alles was man für den sofortigen Start benötigt.

Der Stick selber ist wie gesagt vom Aussehen her recht unspektakulär. Er soll ja aber auch kein Eye-Catcher sein. Schwarzes, hochglänzendes Plastik, welches so ein wenig an die Klavierlackoptik herankommt. Und auch jeden Fingerabdruck sichtbar macht. Der Standard-Antenneneingang ist sehr praktisch. So kann nämlich nicht nur die mitgelieferte Antenne benutzt werden, sondern auch jede herkömmliche andere Antenne. Doch dazu später mehr.

Die mitgelieferte Antenne ist klein, also auch praktisch zum mitnehmen, und in zwei Teile zerlegbar. Besonders praktisch ist der Magnetfuss der Antenne. Dadurch hält die Antenne natürlich besonders gut auf metallischen Untergründen. Ohne metallischen Untergrund ist die Antenne ein klein wenig wackelig, da das Kabel die Antenne gerne mal verdreht.
Aber mit dem Magnetfuss ist sie ideal für Unterwegs. Sei es zum Beispiel wenn das Auto in der Nähe ist, oder im Urlaub das Balkongeländer etc.

Die Fernbedienung ist ein nettes Gimmick. Für viele aber wahrscheinlich nicht nutzbar. Da die Fernbedienung, wie die meisten Fernbedienungen, auf Infrarot-Übertragung setzen, ist die Nutzbarkeit davon abhängig, das man den Empfänger gut erreichen kann. Der Empfänger ist hier auf der Oberseite des Sticks. Wenn der USB-Anschluss des Laptops nun auf der Rückseite liegt ist man hier einfach aufgeschmissen. Auch wenn er an der Seite liegt, kann der Empfang der Signale der Fernbedienung suboptimal sein.

Die Installation

Die Installation des Treibers und der Software „Total Media 3“ gestaltet sich sehr einfach. CD einlegen, in der darauf hin (mit aktiviertem Autoplay) erscheinenden Oberfläche erst den Treiber installieren und dann die Software.

Danach kann der DVB-T-Stick angeschlossen werden, und sollte auch gleich erkannt werden.
Bei mir unter Windows 7 gab es damit keine Probleme.

Die Einrichtung

Bevor man nun das Fernsehprogramm wirklich empfängt muss die Software noch eingerichtet werden. Dies ist aber eben so einfach wie die Installation. Die Oberfläche führt einen sehr gut durch die Einrichtung.
Zu erst muss natürlich nach Sendern gesucht werden. Dieser Vorgang kann ein klein wenig dauern. Danach kann man noch einen EPG aktivieren. EPG ist das Kürzel für Electronic  Program Guide, also quasi einer digitalen Fernsehzeitschrift. So kann man sich bequem über die Internetverbindung die kommenden Sendungen aussuchen, und auch für eine spätere Aufnahme selektieren.  Wenn man den EPG aktivieren möchte bekommt man einen kostenlose 30-Tage-Testzeitraum des EPG von tvtv. Später ist dieser dann für einen kleinen monatlichen Betrag abonnierbar.

Sendersuche
Sendersuche

Das war es auch schon mit der Einrichtung, und man kann sich die gefundenen Sender anschauen.

Der Fernseh-Empfang

Den Empfang dieses Sticks zu beurteilen ist sehr schwer. Weil hier sehr viel vom Standort abhängt. Die kleine mitgelieferte Antenne ist natürlich nicht das Optimum. Aber wirklich praktisch für unterwegs.
Wer den Stick Zuhause benutzen will kommt unter Umständen auf nur sehr wenige Sender, und die auch mit schlechtem Empfang. Dies ist aber ein grundsätzliches Problem von DVB-T, wenn der Empfang im Haus stattfinden soll. Der Handel hat hierfür zum Beispiel praktische aktive Antennen. Auch Pearl bietet zum beispiel eine aktive DVB-T-Zimmerantenne an. Oft lassen sich auch die meist vorhandenen Hausantennen für den DVB-T Empfang benutzen.
Da der Stick ja einen normalen Antennenanschluss hat ist der also auch hier ideal nutzbar. Man muss nur ein wenig mit der Antenne probieren.

Senderliste
Senderliste

In meinem Test habe ich in der Wohnung kaum Empfang. 8 Sender mit schlechten Empfangswerten. Zu Testzwecken hatte ich dann einmal eine aktive DVB-T-Antenne angeschlossen die ich mir leihen konnte. Ich hatte danach deutlich mehr Programme und sehr gute Empfangswerte.

Wenn der Empfang nicht so gut ist, kann es sein das das Bild und Ton aussetzen. Dies hat aber nichts mit dem Stick zu tun, sondern ist den DVB-T-Empfängern nun einmal eigen. Wenn die digitalen Signale nicht mehr ausreichend klar ankommen sind diese nicht meht zu dekodieren. Wie gesagt, ein wenig am Antennenstandort experimentieren oder eine andere Antenne anschließen und das Problem bekommt man auch meist gelöst.

Der TV-Rekorder

Neben dem reinen Anzeigen des Fernsehprogramms kann die Software dieses natürlich auch aufzeichnen. Eine einfache Sache, schließlich liegen die Daten ja eh schon im PC vor.
Die Software zeichnet das Fernsehprogramm wie vom Videorekorder gewohnt auf. In dem Bildschirm zum Aufzeichnen von Sendungen einfach die Programmdaten eingeben.
Die Sendung wird dann als MPG-Datei gespeichert. Ist auch vom Programm dann direkt brennbar.

TV-Rekorder
TV-Rekorder

Zwei Haken dabei gibt es aber, die aber eigentlich selbstverständlich sein sollten. Man kann nebenbei kein anderes Programm schauen, und der Rechner muss natürlich eingeschaltet sein.
Aber so eignet sich der auvision DR-340 DVB-T-Receiver auch als Ersatz für einen Festplattenrekorder.

Fazit

Die Installation und Einrichtung des auvision DR-340 USB-DVB-T-Receivers ist einfach. Die Einsatzmöglichkeiten groß.
So bietet er sich zum Beispiel an wenn man mit dem Laptop in den Urlaub fährt. Klein genug ist der Stick und die Antenne das die nicht stören, selbst wenn die nicht gebraucht werden sollten.
Egal ob nun im Hotel ein winziger Fernseher steht, der womöglich noch schlecht eingestellt ist, oder im Camping-Urlaub mit Stromanschluss.

DVB-T selber ist nicht nur in Deutschland verfügbar. Eine kleine Übersicht über den aktuellen Stand von DVB-T in anderen Ländern gibt es auf den Seiten der Wikipedia. Die genaue Übersicht über die Abdeckung innerhalb Deutschlands gibt es auf einer extra Seite.

Für den Heimgebrauch ist der Stick ebenfalls sehr gut zu gebrauchen. Nur ist hier die Antenne sicherlich bei den meisten ein kleines Hindernis. Eine andere Antenne wäre hier sicher sinnvoll.

Auch die mitgelieferte Software lässt sich gut und einfach nutzen. Der Stick selber ist aber nicht nur mit der Software nutzbar. Er ist ein vollwertiger DVB-T-Receiver, und so kann jedes Programm darauf zugreifen, wenn der Treiber installiert ist. Wer Windows 7 sein eigenen nennt hat mit dem Windows Media Center da auch eine sehr komfortable Software bereits installiert. Auch das Media Center kann Aufzeichnen und hat einen EPG.

Alles in allem ein toller und vielfältig nutzbarer DVB-T-Receiver für wenig Geld. Egal ob im Urlaub, als Fernseh- oder Videorekorder-Ersatz.

Mich hat der auvision DR-340 überzeugt.

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