Munchkin – Die spaßige Rollenspielparodie im Kartenformat

Rollenspiele, egal ob nun als Pen&Paper, Online oder Live, sind nicht für jeden gleich unterhaltsam. Manche können damit auch gar nichts anfangen.

Munchkin
Munchkin

Das ist ja auch ok. Und eigentlich für Munchkin* völlig irrelevant. Eigentlich. Denn Munchkin ist eine Parodie auf Rollenspiele. Im Kartenformat. Und das alleine macht es schon besonders.

Im Gegensatz zu Pen&Paper-Rollenspielen, wo man sich zusammen setzt und (meist) miteinander kämpft, spielt man bei Munchkin gegen seine Mitspieler. Etwas, was besonderen Spaß in so einen Spieleabend bringt. Wenn alle Spaß verstehen natürlich.

Das Prinzip von Munchkin ist relativ einfach. Man selber hat eine Stufe, kämpft gegen Monster und stiehlt Schätze. An sich nichts ungewöhnliches für Rollenspiele.
Auch das man durch getötete Monster aufsteigt und Schätze bekommt nicht.
Das man sich mit seinen Mitspielern zusammentun kann um ein Monster zu besiegen auch nicht. Das man den dann aber gerne mit einem Schatz bestechen muss schon eher. Und das andere Mitspieler dann in den Kampf eingreifen… auf der Gegenseite…

Dabei ist ein Kampf recht einfach. Ein Stufenvergleich von eigenem Held und Monster in Kombination mit einem kleinen Würfelwurf. Schon ist der Kampf fertig.  Zumindest wenn kein Mitspieler das Monster durch eine Aktionskarte stärker macht, oder den eigenen Held verflucht.

Das alleine würde zwar schon eine Menge Spielspaß bedeuten, richtig abgerundet wird das aber erst durch die Karten und die Aktionen, die diese Karten bringen.

Zum einen sind die Karten zwar recht schlecht, aber lustig gezeichnet. Und die Betitelung und Aktionen der Karten sind einfach herrlich.
Das es einen „wirklich beschissenen Fluch“ gibt wundert einen nicht unbedingt. Auch nicht, das dieser „Wirklich beschissene Fluch“ einem einen Gegenstand klaut, der einem einen Boni verleiht. Ein Fluch „Einkommenssteuer“ nervt nicht nur im SPiel… Aber wer hat schon mal gegen ein „Grosses Wütendes Huhn“ oder „unglaublicher unaussprechlicher Schrecken“ gekämpft?

Aber wie schon oben erwähnt, es gibt auch Karten die einem im Kampf Boni verleihen, Bonie, wie zum Beispiel die „Kettensäge der blutigen Zerstückelung“ oder die „Schweizer Armee-Hellebarde“.
Und die Karten können einem auch eine Rasse verleihen, oder einen Beruf. Und mit viel Pech (oder Glück?) zieht man eine Geschlechtsumwandlung. Diese muss dann aber nicht real durchgeführt werden.

Munchkin ist ein Spiel, was sich selber nicht ernst nimmt. Und das merkt man dem Spiel auch an. Aber auch gerade das macht Spaß.
Für eine nette Spielerunde im Freundeskreis wirklich ein nettes Spiel. Und dabei ist es nicht nur was für Kinder. Empfohlen ist es für 3-6 Spieler ab 12 Jahren.  Und wenn der Freundeskreis etwas größer ist… es gibt jede Menge Erweiterungen zu kaufen. Mit vielen neuen Karten und verrückten Monstern und Boni.

Aber mit weniger Spielern geht der Spielspaß ein wenig verloren. Also Freunde einladen und probieren. Gewinnen ist Nebensache. 😉

Mit diesem Spiel habe ich mit Freunden schon etliche Stunden herrlichen Spielspaß gehabt.

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