… da sind Kratzer doch egal.
Diesen Satz hört man ab und an. Ich zum Beispiel ein paar Mal als Reaktion auf den Artikel zu den Displayschutzfolien. Aber auch in anderem Zusammenhang. Zum Beispiel auch wenn es ums Auto geht.
Ich sehe es teilweise ähnlich. Für mich ist ein Handy ein Gebrauchsgegenstand, ebenso ein Auto. Allerdings eben auch Gegenstände die nicht unbedingt billig sind.
Klar, ein Handy was man mit der Subvention des Mobilfunkanbieters bekommt kann schon mal neu kostenlos sein.
Aber wenn dieses subventionierte Handy kaputt gehen sollte und ersetzt werden muss sieht man erst einmal wie teuer die Handys ohne Subvention sind. Selbst wenn es nicht die Top-Modelle sind, und vielleicht schon Nachfolgemodelle auf dem Markt sind.
Und bei Autos ist das ja noch deutlicher. Von Neufahrzeugen mal ganz zu schweigen, aber auch Gebrauchte sind ja nicht billig.
Ich versuche daher auch mit solchen Gebrauchsgegenständen vorsichtig und pfleglich um zu gehen. Schließlich funktionieren sie, egal was es nun ist, am Besten wenn sie gut erhalten werden. Und bei Sachen die man noch wieder verkaufen kann und will macht sich ein gepflegter Zustand sicherlich auch besser.
Ich schärfe meine Messer. Damit sie schön scharf bleiben und gut schneiden. Weil dies die Arbeit erleichert. Und ich spare mir dadurch neue Messer zu kaufen weil die alten schartig wurden.
Ich habe auch eine Displayschutzfolie auf meinem Handy beziehungsweise Smartphone. Zum einen sieht man die Folie wirklich nur bei genauem hinsehen, zum anderen schützt sie einfach das doch recht wichtige Display. Auf dem Foto oben sieht man zum Beispiel bei genauem hinsehen, das eine Folie drauf ist. Man erkennt es an dem Rand auf diesem vergrößertem Foto. In sofern stören mich die Kratzer (die aufgrund des Blitzlichtes besonders gut zu sehen sind) da drauf momentan auch nicht. Sie sind in der Folie. Wenn die Kratzer zu viel werden tausche ich die Folie aus, und habe wieder ein 1a Display. Und wenn ich mir ein neues Gerät hole kann ich das Smartphone mit intaktem Display verkaufen.
Klar, das man sein Handy auch mit Displayschutzfolie „töten“ kann ist klar. Und auch das nicht jeder sein Gerät verkaufen will oder bei Billig-Modellen noch kann ist ebenso klar.
Auch mein Auto wird gepflegt. Nicht übermäßig. Aber ab und an wird es gewaschen. Und es wird auch mit Wachs, beziehungsweise hier mit einer Versiegelung, gepflegt. Nicht wöchentlich oder gar regelmäßig. Aber doch ab und an. Schließlich soll mir dieser doch teure Gebrauchsgegenstand noch länger erhalten bleiben. Und ich möchte ihn auch noch für einen guten Preis verkaufen. (Und nicht wieder einen Unfall mit Totalschaden haben.)
Sehe ich das übertrieben? Was meinst Du?
Nö, absolut nicht übertrieben!
Handy in „Plastikhülle“ samt Displayfolie – mein Brillengestell hält jetzt auch schon ewig und drei Tage.. wenn der nette Optiker schon mal gerne „nachstellt“ und ölt und das Service ist (außerdem haben die da die effektiveren Ultraschallreiniger, da bin ich immer baff :))
Ach.. und noch x andere Sachen.. vorallem bei liebgewonnen Gegenständen die schon älter sind aber eben ihren Zweck vollends erfüllen.. – noch ausschweifender wirds ja, wenn man „sich“ pflegt, siehe dieser gern genommene Vergleich zwischen Autopflege und Vorsorge
Ich bin da grundsätzlich der gleichen Meinung.
Finde aber auch, dass es neben der Fürsorge, auch eine Frage des Wiederverkaufswertes ist. So sehe ich das zumindest…
Hat man ein teures iPhone oder ein anderes Smartphone, lohnt es sich nach Vertragsende das Handy wieder zu verkaufen. Je besser es da natürlich dann noch aussieht ein desto höherer Preis kann erzielt werden.
Also vielleicht auch mal aus wirtschaftlicher Sicht sehen 😉